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Musterschüler*in werden

Was ist eigentlich ein*e Musterschüler*in? Und warum sollte man das werden wollen? Braucht man dafür irgendwelche besonderen Lerntechniken oder steckt noch etwas Anderes dahinter? In dieser Rubrik wollen wir Euch Tipps geben und unsere persönlichen Erfahrungen darin teilen, wie man nicht nur im Allgemeinen, sondern auch in bestimmten "Problemfächern" wie zum Beispiel Mathematik oder Physik besser wird. 

  • AutorenbildIsabella Busch

Das FSJ - Ein Jahr nur faulenzen?

Aktualisiert: 6. Apr. 2021



Schon lange vor der Oberstufe war für mich klar, dass ich nach dem Abitur einen Freiwilligendienst ableisten würde. Deshalb war meine Antwort, wenn ich während meiner Abizeit nach meinen Plänen für die Zeit nach der Schule gefragt wurde, klar: “Ich mache ein Freiwilliges Soziales Jahr.” Darauf bekam ich meistens zu hören: „Das heißt, du machst ein Jahr Pause?“ oder „Also weißt du noch nicht, was du wirklich machen willst?“. Das zeigt, wie wenig die meisten leider immer noch über Freiwilligendienste wissen. Deshalb möchte ich in diesem Text zusammenfassen, wie ein FSJ abläuft und, noch viel wichtiger, wie Du davon profitieren kannst, eins zu machen!


1.Wie ein FSJ abläuft

Das FSJ wird von zwei Parteien organisiert: Der Träger ist zuständig für die Organisation des Jahres und für Deine persönliche Betreuung. Die soziale Einrichtung, bei der Du arbeitest, ist regelmäßig mit dem Träger in Austausch. Bei welcher Partei man sich bewirbt und wie genau das Bewerbungsverfahren abläuft, ist unterschiedlich. Umfassende Infos dazu gibt es aber auf vielen Websites, z.B. bei www.bundes-freiwilligendienst.de.

Ich habe mein FSJ für 12 Monate in einem integrativen Kindergarten gemacht. Du kannst den Freiwilligendienst aber zwischen 6 und 24 Monaten lang leisten. Wenn Du nicht mit Kindern arbeiten willst, ist das auch kein Problem. Es gibt Einsatzstellen in vielen verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise in Sport- oder Kultureinrichtungen, an Schulen, in Alten- und Pflegeheimen, in der Jugendarbeit oder beim Sanitätsdienst.

Den größten Teil der Zeit arbeitest Du in Deiner Einrichtung. Dort bist du i.d.R. 40 Stunden pro Woche tätig. Offiziell hast Du den Status „Praktikant:in“. Aber keine Angst, ich habe bisher von niemandem gehört, der Kaffee kochen oder den ganzen Tag nur sauber machen musste! 😉 Mit der Zeit bekommt man auch mehr Verantwortung und wird eher behandelt wie eine Mischung aus Azubi und vollwertigem Teammitglied. Leider gibt es natürlich auch Stellen, in denen es nicht so gut läuft. Da kann es sinnvoll sein, im Vorfeld zu versuchen, etwas über den Ruf der Einrichtungen, vor allem im Umgang mit Azubis und Praktikant:innen, herauszufinden.

Während des Jahres fährst Du außerdem gemeinsam mit einer Gruppe aus anderen Freiwilligen für insgesamt 25 Tage weg. Diese „Seminartage“ gehören fest zum FSJ dazu und zählen zur Arbeitszeit. Für mich persönlich waren sie aber eher wie Urlaub – auch wenn ich gleichzeitig sehr viel dazugelernt habe!


2. Warum Du ein FSJ machen solltest

Jetzt hast Du zwar hoffentlich ein ganz gutes Bild vom Ablauf eines FSJs bekommen, fragst Dich aber vielleicht: „Wozu das alles?“ An erster Stelle steht für mich der riesige Beitrag, den ein Freiwilligendienst zur persönlichen Entwicklung leisten kann! Nach vielen Jahren Schule kannst du erst mal Abstand vom Lernen und von Prüfungen gewinnen. Gleichzeitig lernst Du die Arbeitswelt kennen, bevor es mit Studium oder Ausbildung weitergeht. Gleichzeitig lernst Du neue Perspektiven, Leute und Möglichkeiten kennen. Insgesamt ist das FSJ ein Zeitraum, in dem Du Dir über die eigenen Ziele und Interessen klar werden und so im Nachhinein viel reflektierter Zukunftsentscheidungen treffen kannst. Während des Jahres hast Du außerdem Ansprechpersonen, die die Studien- und Berufsorientierung noch zusätzlich erleichtern können. Darüber hinaus lernst Du Zeitmanagement und „erwachsen“ Deinen Alltag zu gestalten.

Das FSJ ist eine anerkannte Form des freiwilligen Engagements. Am Ende bekommst Du ein Zeugnis, das vor allem bei Bewerbungen um Studien- oder Ausbildungsplätze im sozialen Bereich von Vorteil sein kann.

Rückblickend war mein FSJ auf jeden Fall ein gut investiertes Jahr! Sollte Dir Soziales nicht so liegen, gibt es übrigens auch Angebote in anderen Bereichen. Man kann zum Beispiel ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (Infos unter www.foej.de) oder einen Bundesfreiwilligendienst im kulturellen Bereich ableisten.


Solltest Du weitere Fragen zu Freiwilligendiensten haben, kannst Du Dich damit an unser Beratungsangebot wenden. Wir helfen Dir gern weiter! :)

 

ISABELLA BUSCH

Hallo, ich bin Bella. Ich bin 20 Jahre alt und studiere Soziale Arbeit bei München. Bei Aelius engagiere ich mich vor allem im Qualitätsmanagement und helfe bei der Organisation von Workshops im ideellen Förderprogramm. Wenn Du Fragen zu den Themen hast, über die ich in meinen Blogbeiträgen schreibe, kannst Du mich jederzeit unter isabella.busch@aelius-foerderwerk.de erreichen.

 

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