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Musterschüler*in werden

Was ist eigentlich ein*e Musterschüler*in? Und warum sollte man das werden wollen? Braucht man dafür irgendwelche besonderen Lerntechniken oder steckt noch etwas Anderes dahinter? In dieser Rubrik wollen wir Euch Tipps geben und unsere persönlichen Erfahrungen darin teilen, wie man nicht nur im Allgemeinen, sondern auch in bestimmten "Problemfächern" wie zum Beispiel Mathematik oder Physik besser wird. 

  • AutorenbildIsabella Busch

Streber sein ist eine Kunst – und auch Du kannst sie lernen!

Aktualisiert: 6. Apr. 2021



Warum hast Du Dich entschieden, diesen Text zu lesen? Vielleicht hast Du Dich gefragt: „Wieso sollte ich denn bitte ein:e Streber:in sein wollen?“ Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Weil es verdammt cool ist! Glaubst Du nicht? Ich werde Dich vom Gegenteil überzeugen.


1. Was ist überhaupt ein:e „Streber:in“?

Damit Du verstehst, wie cool es ist, ein:e Streber:in zu sein, sollte ich erst mal erklären, was das Wort überhaupt bedeutet. Denn entgegen der „klischeehaften“ Vorstellung, Streber:innen würden den ganzen Tag nur lernend zu Hause sitzen und sich bei Lehrer:innen einschleimen, ist ein:e Streber:in eigentlich nur eine Person, die sich eine Sache wünscht und auf diese hinarbeitet. In der Schule ist das also jemand, der sich gute Noten wünscht – und tun wir das nicht alle insgeheim? Den/die Streber:in unterscheidet jetzt von den restlichen Schüler:innen nur noch eine Sache: Er/sie strebt auch nach diesen guten Noten, tut also aktiv etwas dafür und hat damit Erfolg. Das Wort „Streber:in“ ist daher eigentlich nicht als Beleidigung zu verstehen, obwohl es leider oft so benutzt wird. Außerdem sind die meisten Streber:innen nicht den ganzen Tag nur zu Hause und lernen. Im Gegenteil! Oft schaffen sie es sogar besser als andere Schüler:innen, sich ihre Zeit einzuteilen und ein gutes Verhältnis aus Schule und Freizeit zu schaffen.


2. Wie kannst Du ein:e Streber:in werden?

Gute Noten schreiben und gleichzeitig genug Freizeit haben, das machen Streber:innen also. Wäre schön, klingt für Dich aber so gut wie unmöglich? Keine Angst, es ist keine Zauberei. Um es Dir zu erleichtern, erfolgreich eine Streberin zu werden, habe ich ein paar Tipps für Dich zusammengefasst:


a. Wer mitarbeitet, hat schon halb gewonnen!

Es ist die letzte Schulstunde, draußen scheint die Sonne und man will eigentlich nur noch nach Hause. Jeder kennt das. Trotzdem solltest Du aufhören, aus dem Fenster zu starren und Dich lieber dem/der Lehrer:in zuwenden. Und das geht viel einfacher, wenn Du mitarbeitest. Nimm Dir am besten vor, in der Stunde mindestens zweimal etwas zu sagen. Das hat zwei riesige Vorteile: Erstens vergeht die Stunde viel schneller und zweitens wirst Du, wenn Du dann endlich zu Hause bist, wesentlich weniger Zeit brauchen, den Stoff zu verstehen und zu verinnerlichen!


b. Auf die richtige Motivation kommt es an.

Dass Du irgendeinen Ansporn brauchst, um in der Schule dabei zu bleiben, ist denke ich selbsterklärend. Aber es ist auch entscheidend, woher dieser Ansporn kommt. Überleg mal: Möchtest Du nur gute Noten haben, damit deine Eltern stolz auf Dich sind oder Du nicht durchfällst? Wenn Du diese Frage mit „Ja“ beantwortet hast, dann ist Deine Motivation rein “extrinsisch”, kommt also von außen. Das muss nicht unbedingt schlecht sein! Wenn Du Dich zum Beispiel selbst mit kleinen Belohnungen wie einem schönen Film am Abend zum Lernen bringst oder Du gute Freund:innen hast, die Dich motivieren, dann kann extrinsische Motivation sogar sehr hilfreich sein. Kommt Deine Motivation jedoch nur von außen, ist es wesentlich schwerer, sich an gute Vorsätze zu halten und Ziele zu erreichen. Es ist also wichtig, dass Du Dir überlegst, warum Du gute Noten haben möchtest. Vielleicht hast Du einen Berufswunsch, für den Du einen guten Abschluss brauchst, oder möchtest einfach nur mit möglichst viel Wissen die Schule verlassen. Die Motivation, die Du am Ende hast, kann sehr individuell sein. Wichtig ist nur, dass sie auch intrinsisch ist, also von innen kommt. Wenn Du mehr über Motivation erfahren willst, dann lies doch mal den Beitrag “Dem Motivationstief entkommen”.


c. Mach Deine Hausaufgaben – organisiert!

Diesen Satz kannst Du vermutlich nicht mehr hören. Aber glaub mir: Er stimmt. Wenn Du regelmäßig Deine Hausaufgaben erledigst, bist du immer up to date, was in den verschiedenen Fächern gerade gelernt wird, unabhängig davon, ob gerade eine Prüfung ansteht oder nicht. Und wenn Du dann für einen Test lernen musst, wirst Du Dich an Deine Hausaufgaben erinnern und es um einiges leichter haben, alles zu wiederholen. Die Hausaufgaben zu machen, fällt noch leichter mit dem richtigen Zeitplan. Mehr dazu, wie Du ein Profi im Planen wirst, erfährst du im Beitrag „(D)ein Masterplan: Plane zu planen!“.


3. Last but not least: Nimm Hilfe an!

Wenn Du nicht alles auf Anhieb verstehst, ist das überhaupt nicht schlimm. Scheu Dich nicht, deine Mitschüler:innen oder Lehrer:innen um Rat zu bitten, wenn Du mit einer Aufgabe überfordert bist. Denn: Es ist noch kein:e Meister:in vom Himmel gefallen und Fragen kostet nichts. 😉


Wenn Du diese Tipps beherzigst, steht Deiner Karriere als Streber:in nichts mehr im Wege. Also: Go for it!

 

ISABELLA BUSCH

Hallo, ich bin Bella. Ich bin 20 Jahre alt und studiere Soziale Arbeit bei München. Bei Aelius engagiere ich mich vor allem im Qualitätsmanagement und helfe bei der Organisation von Workshops im ideellen Förderprogramm. Wenn Du Fragen zu den Themen hast, über die ich in meinen Blogbeiträgen schreibe, kannst Du mich jederzeit unter isabella.busch@aelius-foerderwerk.de erreichen.

 

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